Gehölze
Rhodotypus scandens
Die weißen Blüten Ende Mai erinnern an eine Hundsrose. Der niedrige Strauch bleibt kompakt und schmückt sich mit schwarzen Früchten im Herbst.
Die weißen Blüten Ende Mai erinnern an eine Hundsrose. Der niedrige Strauch bleibt kompakt und schmückt sich mit schwarzen Früchten im Herbst.
Leycesteria formosa 'Purple Rain'
Der sommergrüne, ab Spätsommer blühende Strauch friert im Mitteleuropa regelmäßig zurück, was dem Wert der Pflanze keinen Abbruch tut. Im Gegenteil, durch starken Rückschnitt im Frühjahr ist der Strauch ein idealer Staudenbegleiter in sonnigen Beeten, ohne selbst zuviel Schatten zu werfen. Weitere Aufnahmen dieser Pflanze sehen Sie hier.

Lonicera x purpusii
Unter den winterblühenden Sträuchern für unsere Gärten ist die wohlriechende Heckenkirsche Lonicera x purpusii ein Geheimtipp. Die weiß-gelben Blüten öffnen sich im Januar und Februar. An einer geschützten Stelle und in milden Wintern ist der mannshohe und breite Strauch halb wintergrün.
Cornus sanguinea 'Winter Beauty' ist ein Hartriegel, der die Rindenfarbe das roten C. alba 'Sibirica' und die des gelben C. stolonifera vereint. Treffend ist der Name 'Midwinter Fire' unter dem die Pflanze auch angeboten wird. In winterlicher Abendsonne scheinen die Triebe zu glühen. Der Strauch ist schnittverträglich, kann aber auch Höhen von 3 Meter erreichen. Die kleinen Blätter treiben hellgelb aus und verlieren auch im Sommer ihre frisch-grüne Färbung nicht.
Heptacodium miconioides
Der deutsche Name dieser Pflanze ist Sieben-Söhne-des-Himmels Strauch. Eselsohrenstrauch oder Herbstjasmin sind zwei weitere Vorschläge. Der Strauch wurde erst Anfang der Neunziger Jahre in China wiederentdeckt und in Europa bekannt. Hier wächst der Strauch auf normalem Gartenboden in halbschattiger Lage. Der Jahreszuwachs ist groß. Dass der Strauch die Ausmaße einer Felsenbirne annehmen kann, scheint möglich. Warum ihm eine Karriere bevorstehen könnte ist die Blütezeit. Die weißen Blüten erscheinen im August, für ein Laubgehölz dieser Größe ist das ganz ungewöhnlich.
Kaskadenstrauch Holodiscus discolor
Der übermannshohe Strauch mit den elegant überhängenden Ästen liebt frische bis feuchte Böden und blüht im Juli und August.

Warum ausgerechnet dieser Strauch in den Suchbegriffen der Statistik ganz oben steht, ist mir nicht klar. Nun quasi auf vielfachen Wunsch etwas mehr dazu.
Der einheimische Strauch bleibt deutlich kleiner, als die bekannte Kupfer-Felsenbirne A. lamarkii, die in jedem zweiten Garten zu finden ist. Blüte, Herbstfärbung und Habitus ähneln sich sehr. Auf die überreiche weiße Blüte im April und Mai folgen schwarze Beeren, beliebt bei Vögeln, die, falls man schneller ist, als Wildfrucht zu Marmeladen etc verarbeitet werden können. Die hohe nordamerikanische Felsenbirne (früher A. canadensis) ist ein Großstrauch und bekannt für die rot-orange Herbstfärbung, die früh einsetzt, aber nur kurz andauert. Dass sie so viel gepflanzt wird, liegt an der Anspruchslosigkeit und Frosthärte. Der Habitus ist groß und rund, so breit wie hoch. Leider sieht man viele aufgeastete, halbierte, auf den Stock gesetzte und sonstwie heruntergeschnittene Felsenbirnen, die nichts mehr mit der Schönheit eines freiwachsenden 6-8 m hohen alten Exemplars gemein haben. Oft wäre A. spicata, eine wenig verbreitete Art aus Nordamerika viel besser geeignet. Sie wächst schmal und aufrecht. Als Hochstamm ist übrigens A. arborea 'Robin Hill' eine gute Wahl.

Unterpflanzt mit Geranium 'Johnsons Blue' und Spodiopogon sibiricus als Begleiter der wunderbaren Herbstfärbung ist Amelanchier ovalis ein wichtiger Strauch im Gehölzbestand des Gartens.
Der Sassafras ist seiner Nordamerika ein bekannter Baum, aus dessen Blättern un d Wurzel das Gewürz Safrol gewonnen wird.
Eine Besonderheit ist die Mehrgestaltigkeit (Polymorphie) der Blätter. Bis zu drei verschiedene Blattformen können an einer Pflanze auftreten.
