Trockengarten


Gartengestaltung in Nettetal und Viersen – Region Düsseldorf/Krefeld/Mönchengladbach-Niederrhein
Viele Journalisten, die über Schottergärten und "Gärten des Grauens" berichten, werfen diese mit Kiesgärten (Beth Chatto) und Steingärten (alpine Pflanzensammlung) in einen Hut, was mir geradezu körperliche Schmerzen bereitet.
Der Begriff Kiesgarten, englisch gravel garden geht auf Beth Chatto`s Buch: "Der Kiesgarten: Gärtnern auf trockenem Standort“ zurück, das sie 2001 über ihren Trockengarten auf dem ehemaligen Parkplatz ihrer Gärtnerei in Essex herausbrachte. Voraussetzung für eine solche langlebige, dauerblühende, pflegeleichte
Staudenpflanzung ist eine vollsonnige Lage, abgemagerter, nährstoffarmer, gern mit Steinen durchsetzter Boden, der auch im Winter durchlässig ist. Statt mit organischem Mulch wie Rinde oder Kompost wird im Kiesgarten der Boden zwischen den Stauden mit einer etwa 3-5 cm starken Schicht Kies, Kalksteinschotter oder anderen Splitten aus Naturstein abgedeckt. Neu:
Drei Beispiele für Trockengärten im Hausgarten.
Das trocken-heiße Milieu im Trockengarten bietet Pflanzen aus den unterschiedlichsten
Lebensbereichen beste Bedingungen. Viele Arten von Kräutern wie Lavendel und Rosmarin, Steinquendel, Agastache und Katzenminze lieben Plätze, die vor Nässe im Winter geschütz sind. Populäre Dauerblüher wie Gaura,
Verbena und Knautia blühen hier über 10 Wochen und mehr. Aber auch anspruchsvolle botanische Tulpen, Wildkrokusse und
Zierlaucharten, die auf normalen Gartenboden schnell wieder verschwinden, fühlen sich im hier wohl. Kleine Halbsträucher wie Blauraute, Bartblume oder Zistrosen, Ziergräser wie Zitter-, Reit- oder Perlgras sind passende Partner.


Gartengestaltung in Nettetal und Viersen – Region Düsseldorf/Krefeld/Mönchengladbach-Niederrhein
Die Bepflanzung orientiert sich weniger an den Gebirgs-Polsterstauden des Steingarten, sondern an natürlichen Trockenstandorten wie Steppen, Prärien oder Magerrasen.
Warme Plätze an sonnigen Südseiten von Häusern und Mauern, trockene, vollsonnige Hänge oder Extremstandorte im
öffentlichen Grün wie Verkehrsinseln oder Straßenrandstreifen bieten sich für die Kiesgarten-Gestaltung an.
Leider wird der Begriff zunehmend für, mit Plastikfolie ausgeschlagene, Brachflächen verwendet, in denen statt Pflanzen farbiger Kies und Natursteinelemente aus dem Baumarkt die Hauptrolle spielen.